Title
Enkele citaten
DAS BEKENNTNIS CHRISTI
‘Du, mein ewiger Ursprung, Schöpfer, Erhalter und Führer alles gestaltgewordenen Lebens im unendlichen Weltall, mit dem ich eins bin dem Wesen nach, Du hast Dein und mein Wesen vor den anmaßenden, herzenskalten, liebe- und vertrauenslosen Verstandesklugen verborgen, den Anspruchslosen aber geoffenbart. So ist es Dein und mein Wille.
Alle Macht der Führung und Gestaltung hast Du mir übergeben, daß ich auf Erden Dein Wesen offenbaren soll. Niemand als Du kennt mich ganz und niemand als ich und die, denen ich es offenbaren will, erkennen Dein Wesen.
Kommt zu mir ihr alle, denen das irdische Leben zur Last geworden ist. Ich will euch zur Quelle des wahren, größeren Lebens führen. Nehmt mich als euren Führer an und erkennt mich und meine Lehre. Bei mir werdet ihr den inneren Frieden finden, denn ich bin liebevoll und anspruchslos aus meinem innersten Wesen heraus. Ich führe jeden zum Ziel seines eigenen Willens, ich tue ihm keine Gewalt an, ich beherrsche und zwinge niemand, leicht ist es, sich mir anzuvertrauen.’
DIE SÜNDE WIDER DEN HEILIGEN GEIST
‘Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich. Wer nicht sammelt, der zerstreut. Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben, außer die Sünde wider den Geist. Was einer wider mich als irdische Persönlichkeit redet, das rechne ich ihm nicht an. Doch wer sich absichtlich und vollbewußt gegen mich als göttliche Persönlichkeit, als Weltwille, als Stimme des Gewissens stellt, der schließt sich selbst für immer aus dem ewigen Leben aus.
Ihr sucht Vorwände, um mich abzulehnen. Ihr seht aber, wie ich lebe, und ihr hört, was ich lehre. Wer mich erkennen will, erkennt mich. Wer zu mir Ja sagt, wird auch meine Lehre bejahen. Wer zu mir Nein sagt, wird auch meine Lehre verneinen. Damit entscheidet er über sich selbst. Wer mich bejaht, bejaht sich selbst als göttliche Persönlichkeit. Wer mich verneint, verneint sich selbst als Kind der Unendlichen Liebe. Denn ich fordere von euch nichts anderes als die Erfüllung eures eigenen göttlichen Willens. So wählt jeder Licht oder Dunkel selbst, ewiges Leben oder geistigen Tod, je nachdem, ob er mich in der Stimme seines Gewissens bejaht oder verneint.’
DIE VERWANDLUNG
Daß Jesus am Kreuze hängend wirklich gestorben war, wurde von den römischen Soldaten in einer Weise festgestellt, die jeden Zweifel ausschließt, durch den Lanzenstich in die Brust, der bereits geronnenes Blut (Blut und Wasser) austreten ließ. Daß sich der irdisch tote Leib Christi wörtlich und wirklich in einen Lichtleib verwandelte, der über den üblichen, scheinbar zwingenden Gesetzen der Materie stand, kann nur der unbegreiflich finden, der Christus nicht als den gestaltgewordenen Weltwillen erkennt. Für den geistig Erkennenden ist ja das materielle Weltall und das daran um der geistigen Entwicklung willen gebundene Leben nur eins, die niedrigste Daseinsform, die eins mit dem Weltwillen, mit Christus, jederzeit in andere Formen des Daseins übergeführt werden kann. Der Welt wurde dies nur e i n m a l, als völliger Sieg über die Materie und über den irdischen Tod gezeigt, sonst würde sie diese an sich selbstverständlichen materiellen Verwandlungen für wichtiger halten als die weit bedeutungsvollere geistige Entwicklung zur göttlichen Wahrheit hin. Die Auferstehung Christi hat die Angst vor dem irdischen Tode gebrochen für alle, die in und mit Christus leben, und hat damit das letzte, eben bedingungslose Vertrauen zu Gott für alle leicht gemacht.
DER SIEG DES LICHTES - DIE VERWANDLUNG ZUR SONNENHELLE
Im Morgengrauen des Ostertages nahm Christus seinen toten Menschenleib wieder an sich und zeigte sich zuerst Maria Magdalena als der Vertreterin der im innersten Herzen gläubigen Menschheit in der allen irdisch Lebenden gemeinsamen Menschengestalt. Um der Menschheit das Verständnis für sein wahres Wesen - das ewige Leben aller Gestaltgewordenen - zu erleichtern, gab Christus zuerst seinem toten irdischen Leibe das Leben zurück und zeigte später auch seinen Gefährten dessen irdisch-materielle Wirklichkeit. Dennoch besaß er die völlige Freiheit der körperlichen Erscheinung. (Er kam durch verschlossene Türen - Verdichtung und Wiederauflösung des materiellen Leibes.)
Die Erscheinung im irdischen Leibe war eine Hilfe zum Verständnis Christi als ewige Lebenskraft aller Gestaltgewordenen. Er wollte aber nicht für die Dauer als irdisch begrenzte Gestalt begriffen werden, sondern als Heiliger Geist der Wahrheit und des Lebens, eins im Wesen mit der gestaltwerdenden Unendlichen Liebe. (Siehe seine Worte zu Maria Magdalena: ‘Halte mich nicht fest! Denn ich bin noch nicht zu meinem Vater aufgefahren.’)
Jeder aber soll Christus aufnehmen und festhalten als den Heiligen Geist des Lebens: die Ausstrahlung Christi aus seiner Wesenseinheit mit der gestaltwerdenden und gestaltgebenden
UNENDLICHEN LIEBE
DIE AUSGIESSUNG DER SCHALEN
Ich hörte eine laute Stimme aus dem Tempel den sieben Engeln zurufen: Geht hin und gießt die sieben Schalen des Zornes Gottes auf die Erde aus.
Der erste ging hin und goß seine Schale auf die Erde aus. Schlimme und bösartige Geschwüre befielen alle Menschen, die das Malzeichen des Tieres trugen und sein Bild anbeteten.
* Durch das Bild des Krebsgeschwüres kennzeichnet Johannes den seelischen Zerfall, die Auflehnung und das Wuchern der seelischen Teilkräfte (Verstand, Gefühl, irdischer Lebenswille) in den Menschen, die der materialistischen Weltanschauung und ihren Verbänden verfallen sind. Wer die göttliche Würde des Menschen und damit die Erkenntnis der Unendlichen Liebe selbst in sich und in anderen ablehnt, der zerstört seine Herzmitte und erlebt die Auflehnung und das Überwuchern, die gegenseitige Todfeindschaft seiner irdischen Seelenkräfte (Intelligenzbestie, beherrscht durch den führerlos gewordenen, überwuchernden Verstand, der die Gefühle zerstört, oder Triebmensch, beherrscht durch die führerlos gewordenen und deshalb zu Genußgier und zerstörerischen Leidenschaften aufgepeitschten Gefühle, oder brutaler Willensmensch, Gewaltnatur, geistlos primitiv). *
Der zweite goß seine Schale in das Meer aus. Es wurde wie Totenblut und jedes Lebewesen im Meere starb.
* Das bisher lebendig strömende Meer, die irdische Seelenwelt und damit auch das kollektive Unterbewußtsein der Menschheit, gerinnt und scheidet sich in seine Bestandteile (Totenblut ist schwarzes, geronnenes Blut, das sich in goldene Blutflüssigkeit - Serum - und schwarzgewordene Blutkörperchen trennt): Scheidung der Geister in der Seelenwelt, Schaffung eindeutig abgegrenzter Fronten zwischen Licht und Dunkel. Diese Vorgänge greifen auf das Unterbewußtsein jedes einzelnen reifgewordenen Menschen über und schaffen die Vorbedingung für die vollbewußte, endgültige Entscheidung für oder wider das göttliche Licht. Bei den noch Unreifen bahnt sich diese Entscheidung an. Auch für sie gibt es kein Ausweichen mehr. - Jedes Lebewesen im Meere starb: Jede werdende Persönlichkeit wird (stufenweise) verwandelt. *
Der dritte goß seine Schale in die Flüsse und Wasserquellen aus und sie wurden zu Blut.
* Die Flüsse und Wasserquellen sind das tagesbewußte irdische Seelenleben (dem festen Lande, dem sicheren Tagesbewußtsein zugehörig). - Sie wurden zu Blut: Das vollbewußte Gedanken- und Gefühlsleben der Menschen wird aufgepeitscht und bis zur Grenze des Möglichen getrieben, damit die Menschen durch das entstehende Chaos endlich die Grenzen des irdischen Denkens und Fühlens erkennen und aus dem inneren Empfinden für die Wahrheit, aus dem Gewissen, aus ihrer göttlichen Herzmitte heraus leben. *
Der vierte goß seine Schale auf die Sonne aus. Da wurde ihr gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen. Die Menschen wurden von großer Glut versengt. Trotzdem lästerten sie den Namen Gottes, der die Macht über diese Plagen hat. Sie änderten nicht ihren Sinn und gaben ihm nicht die Ehre.
* Da die Menschheit im ganzen die göttliche Wahrheit (die Sonne) nie als erhellendes und erwärmendes Licht aufnehmen wollte, wirft sie nun in der Weltepoche der Verwandlungskraft ihre Strahlen als zermalmendes Leuchten auf die Erde. Die Menschheit empfindet sie zunächst als erbarmungslose Glut und antwortet mit Hohn und Haß. - Sie änderten nicht ihren Sinn: Sie wehren sich gegen die Verwandlung ihrer Herzen und gegen das Erwachen. *
Der fünfte goß seine Schale auf dem Thron des Tieres aus und sein Reich wurde verfinstert. Die Menschen zerbissen sich vor Schmerz ihre Zungen. Sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und Geschwüre. Doch bekehrten sie sich nicht von ihrem Treiben.
* Der Thron des Tieres: Das Zentrum der Machtgier, heute Moskau. - Ausgießung der Schale: Offene Kampfansage der Geistmächte gegen Moskau, Enthüllung des Sowjetsystems als teuflisches Machwerk, Verfinsterung und Zerstörung der materialistischen Weltanschauung. - Die Menschen zerbissen sich vor Schmerz ihre Zungen: Wut und Verzweiflung treibt die dem Materialismus verfallenen Menschen und Verbände zu selbstzerstörerischen Taten. - Sie lästerten Gott: Sie begeifern die göttliche Wahrheit. *
Der sechste goß seine Schale auf dem großen Euphratstrom aus. Sein Wasser vertrocknete, damit den Königen vom Sonnenaufgang der Weg freigemacht werde. Und ich sah aus dem Maule des Drachen, aus dem Maule des Tieres und aus dem Maule des falschen Propheten drei unreine Geister wie Frösche hervorkommen, Teufelsgeister, die Zeichen tun und zu den Führenden der ganzen Welt ausgehen, um sie für den großen Tag des allmächtigen Gottes zum Kampf zu sammeln.
Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig, wer wacht und seine Kleider bewahrt, daß er nicht nackt wandle und man seine Schande sehe. - Sie versammmelten sie an dem Orte, der hebräisch Harmagedon heißt.
* Der große Euphratstrom: Der schöpferische geistige Lebensstrom der Menschheit, der Befruchter der Wüste, das allgemeine Kulturschaffen. Es wird spärlich und versiegt, im ganzen gesehen, damit den Königen vom Sonnenaufgang, den zu göttlicher Sonnenhelle erwachten Menschheitsführern die Welt offen stehe, da sie an geistigen Gütern Mangel leidet (Kulturkreis der Gegenwart, ‘Untergang des Abendlandes’, Weltuntergangsstimmung, die bereit für das Neue macht). - Der Drache: Luzifer, der als Seelengestalt verkörperte Urheber aller Herrschsucht. - Das Tier: Das Sowjetsystem. - Der falsche Prophet: Stalin, der sich als Befreier, als Welterlöser gebärdet (der ‘Antichrist’). - Drei unreine Geister wie (schlüpfrige, schwer faßbare) Frösche: Heimtückische, verleumderische Propaganda, die die eigenen Verbrechen zu verdecken und sie den Gegnern anzulasten sucht. - Sie tun Zeichen: Prahlerische Propaganda. - Sie gehen zu den Führenden der ganzen Welt aus, um sie für den großen Tag des allmächtigen Gottes zum Kampf zu sammeln: Sie spannen ihr geheimes Netz über die ganze Welt. Vorbereitung des ersten, zweiten und dritten Weltkrieges durch die luziferischen Verbände (kapitalistische und kommunistische Internationale).
Siehe, ich komme wie ein Dieb: Wiederkunft Christi in jedem, der zur Sonnenhelle erwacht ist (Unio mystica mit dem Weltwillen), also überraschend, ganz anders, als es die Welt erwartete (um der freien, durch keine zwingende Vorhersage beeinflußten Entscheidung willen). - Selig, wer wacht und seine Kleider bewahrt: Wache, aufmerksame, vorurteilslose Prüfung aller geistigen Erscheinungen (da Christus ganz anders kommt, als er erwartet wurde) und Bereithalten des geistigen Rüstzeuges (der Kleider, Umgang mit Freund und Feind). - Sie (die Teufelsgeister) versammelten sie (die geistig Führenden) an dem Orte Harmagedon: Die Geistig-Bösen führen die endgültige Entscheidung im einzelnen und in der Welt herbei. Das Geistig-Böse muß sich hiezu in seiner letzten Verkommenheit offenbaren (Überreifwerden des Unkrauts). Ehe der einzelne und die Welt die Angst vor ihm und das Mitleid mit ihm nicht loswerden, können sie nicht erwachen. - Harmagedon: Ort der Entscheidung über Sein und Nichtsein, Schwelle des Erwachens, Herzmitte, Gewissen, wo sich, begünstigt durch die teuflische Verfinsterung der Außenwelt, alle Kräfte sammeln müssen, um den Entscheidungskampf für das göttliche Licht zu bestehen. Diesem Harmagedon wird auch ein Ort in der äußeren Welt als Kampfplatz für die endgültige Entscheidung zwischen den lichten und den teuflischen Mächten entsprechen. *
Der siebente goß seine Schale in die Luft aus: Da kam eine laute Stimme aus dem Tempel vom Throne her: Es ist geschehen. - Ihr folgten Blitze, Getöse und Donnerschläge. Auch entstand ein so gewaltig starkes Erdbeben, wie noch keines seit Menschengedenken war. Die große Stadt zerfiel in drei Teile, und die Städte der Völker stürzten ein. So wurde der großen Stadt Babylon vor Gott gedacht und ihr der Becher des Glutweines seines Zornes gereicht. Jede Insel verschwand und Berge fand man nicht mehr. Ein großer Hagel wie Zentnerstücke fiel vom Himmel auf die Menschen herab und sie lästerten Gott wegen des Hagelschlags, denn seine Plage war schwer.
* Er goß seine Schale in der Luft aus: Verwandlung der irdischen Lufthülle, der Gesamtatmosphäre, der Vorbedingung alles höherentwickelten Lebens auf der Erde, also Verwandlung der ganzen höher entwickelten Lebenswelt. - Es ist geschehen : Abschluß der entscheidenden Epoche der Weltentwicklung. - Blitze, Getöse, Donnerschläge, gewaltiges Erdbeben: Schlagartige geistige Erhellung der Welt, Vernichtungskämpfe, gewitterhafte geistige Erschütterungen, Auseinanderbrechen und Einsturz des Erstarrten und der widergöttlichen Machtgebilde. - Wie keines seit Menschengedenken : Der gewaltigste Umbruch in der bisherigen Geistesgeschichte der Menschheit. - Die große Stadt (Babyhon) zerfiel in drei Teile: Siehe das ‘Gericht über die Buhlerin’. - Zerfall in drei Teile: Zerbrechen der Zahl Drei, der irdischen Ganzheit, also völlige Zertrümmerung Babylons, der großen Buhlerin.
Die Städte der Völker stürzten ein : Zerbrechen der nationalen Eigensucht, der völkischen Machtpolitik. - Jede Insel verschwand : Versinken aller der Gesamtheit verschlossenen Sondergruppen, der eigenbrötlerischen Abgrenzungen, der ‘Ismen’. - Berge fand man nicht mehr: Unerschütterlich, ewig scheinende Doktrinen und Dogmen und Machtgebilde, die die Ebene, das ‘gewöhnliche Volk’, die ‘Masse der Gläubigen’, die Allgemeinheit beherrschen und damit unfrei machen, anstatt sie in Freiheit zu führen, sind verschwunden. - Hagel wie Zentnerstücke: Zerschmetterung der Ernte, der Früchte, der Ergebnisse aller bisherigen Anstrengungen der widergöttlichen Mächte. - Sie lästern Gott: haßerfüllte Enttäuschung der Anhänger der teuflischen Mächte. *